Abfallbeseitigung in Worringen
Im Dezember 1939 hatte die Stadt Köln auf vielfachen Wünschen der Worringer Bevölkerung endlich eine städtische Müllabfuhr eingerichtet und damit den Unternehmer Heinrich Esser, Hackhauser Weg 15, betraut. Bis dahin diente die an der Hackenbroicher Straße gelegene ehemalige Gemeindekiesgrube als Abladestelle für Müll und Schutt. Die 1840 angelegte Kiesgrube befand sich auf dem heutigen Grundstück Hackenbroicher Str. 50 und war um 1879 an Heinrich Bös verpachtet. Leider waren jedoch immer wieder zahlreiche Bürger zu bequem, ihren Abfall in die Grube zu werfen.
Da ein großer Teil des Abfalls arglos auf der Straße abgeladen wurde, bot folglich das Straßenbild keineswegs ein Blickfang für den Ort Worringen.
Desgleichen war auch immer wieder zu beobachten, dass jeglicher Abfall in den Erdlöchern des Bruchs und sogar auf den Zufahrtswegen abgeladen wurde. Viele Besucher des Naturschutzgebietes „Worringer Bruch“ hatten sich über die unhaltbaren Zustände beschwert.
Manfred Schmidt, November 2011
Literaturquellen
Toni Jägers: „Köln-Worringen in Geschichte und Geschichten“, Köln 1985