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„Denkmal des Monats“

Seit 1993 findet bundesweit an jedem zweiten Sonntag im September der „Tag des offenen Denkmals“ statt, an dem sonst nicht allgemein zugängliche Denkmäler für die Öffentlichkeit zu besichtigen sind. An diesem Tag öffnen sich die Türen von Burgen, Schlössern, Kirchen, Museen, Fabrikgebäuden sowie Privathäusern und von vielen andern großen und kleinen Orten, die uns unserer Vergangenheit näher bringen - mit ihren guten, schönen Seiten ebenso wie mit dunklen und schrecklichen. In diesem Jahr öffneten mehr als 7.500 Baudenkmäler, archäologische Stätten, historische Gärten und Parks ihre Türen für neugierige Kulturfans, nahezu 1.100 historische Orte in Nordrhein-Westfalen konnten besichtigt werden.

Auch das Heimatarchiv beteiligte sich bereits am 11. September 2011 an dieser Aktion und hatte die Bürger und Bürgerinnen zu einer Besichtigung der Bauernhöfe gegenüber der Kirche St. Pankratius an der St.-Tönnis-Straße sowie zur Ausstellung „Friedhofs- und Bestattungskultur - 170 Jahre Worringer Friedhof“ in den Archivräumen eingeladen.

                                                                  

Rund 9.500 Baudenkmäler umfasst der Bestand des Denkmalschutzes in Köln, davon entfallen 58 Denkmäler (!) auf dem Gebiet des Stadtteils Köln-Worringen. Die Prüfung und Erfassung der denkmalgeschützten Objekte obliegt dem Amt für Denkmalschutz und Denkmalpflege der Stadt Köln. Ziel des Denkmalschutzes ist es, den geschichtlichen Aussagewert der historischen Objekte als Zeugnisse der Vergangenheit zu bewahren. Es ist jedoch nicht leicht, ohne weiteres diese im Ort auszukundschaften. Nur bei ganz wenigen Objekten ist eine entsprechende „Denkmal-Plakette“ im Eingangsbereich sichtbar.

Um den Worringer Bürgern und Bürgerinnen - insbesondere den Neuzugezogenen - Neues und Interessantes über die geschichtsträchtige Vergangenheit von Worringen näher zu bringen, stellen wir künftig jeweils monatlich ein denkmalgeschütztes Objekt vor. Die Objekte erzählen von der Geschichte unseres Ortes und von Menschen, die sie gebaut, geprägt, genutzt, in und mit ihnen gelebt haben und leben. Dabei ist das 19. Jahrhundert geprägt von ständigem Wechsel - der französischen Herrschaft folgte die preußische - und von der Industrialisierung, die sich in der Architektur wiederfindet.                                                      

Bevorstehend beginnen wir in Kürze mit dem ältesten noch erhaltenen Bauwerk Worringens, dem ehemaligen Kirchturm von Alt St. Pankratius (im Volksmund „D´R AHLE TOON“ genannt) an der Alten Neusser Landstraße.

Manfred Schmidt, September 2013